Der HCC erforscht seit 2005, wie offen die DAX-Unternehmen (ab 2012 auch andere Unternehmen) ihre Personalpolitik kommunizieren und stellt seit Beginn fest, wie wenig Transparenz in Führungs- und Gesundheitsfragen herrschen. Es ist auch erstaunlich, dass die Kontinuität der Aussagen von Jahr zu Jahr erheblich schwankt, während andere Angaben der Konzerne jedes Jahr identisch sind oder gar ausgebaut werden. Personal ist nach wie vor ein Stiefkind.
Während auf Grund von Veröffentlichungspflichten die Dax Konzerne umfänglich über ihre Bilanzen berichten, haben sie die Notwendigkeit noch nicht erkannt, offener über ihre Personalarbeit und -politik zu berichten. Wenn es um den Wettbewerb um qualifizierte Fach- und Spitzenkräfte geht, sollten sich Unternehmen bewusster sein, dass der ‚war for talents’ bereits in der Außendarstellung beginnt. Der demografische Wandel beschert schon jetzt mancher Branche eine Verknappung des Angebots an qualifizierten Bewerbern. Für diese wird es zukünftig besonders darum gehen, einen attraktiven Arbeitgeber zu finden.
Die jährliche Studie (entwickelt in der Zusammenarbeit mit der TU, München unter der Leitung von PD Dr. Glaser, ab 2011 in Kooperation mit dem Institut für Personalwirtschaft, Prof Dr. Ingo Weller) untersucht 11 Indikatorbündel der Personalpolitik von DAX-Unternehmen in ihrer Außendarstellung. Die plausible Annahme: Was Konzerne für Ihre Mitarbeiter tun, wird auch nach außen als Marketing dargestellt. Ausgewertet wurden die Internetauftritte der Unternehmen mit ihren Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichten, Sozial- und Personalberichten. Auf gesellschaftlicher Ebene wurden z.B. Beschäftigungs- und Ausbildungssituation, auf mitarbeiterbezogener Ebene das Gesundheitsmanagement und die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie unter die Lupe genommen. Die Bewertung wurde für jedes Unternehmen von Experten anhand klarer Kriterien unabhängig vorgenommen.
Hier sind die Ergebnisse von 2011!
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Clubmitglieder, liebe Interessent:innen des Human-Capital-Clubs, im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe zu den Themen „Digitalisierung, Technik und... zum Artikel
Die Screening-Version des Tätigkeits- und Arbeitsanalyseverfahrens (TAA) ist ein handlungstheoretisch fundiertes arbeitspsychologisches Verfahren zur ökonomischen Ermittlung psychischer Belastungen in der Arbeit. Es wurde langjährig in Forschung und betrieblicher Praxis erprobt. Sie können Herrn Prof. Dr. Glaser und Frau Frau Dr. Strecker am 10. Juni 2021 im Webinar des HCC sehen und hören. Einladung erfolgt später.
Heute möchten wir Sie noch auf ein frisch erschienenes Buch unseres Mitglieds, Frau Prof. Dr. Stephanie Rascher „Teamlead – Führung 4.0“ aufmerksam machen. Frau Prof. Dr. Rascher schreibt: Wir haben hier die Quintessenz eines Forschungsprojekts zur Synergetischen Führung von Teams mit konkreten Praxistipps und Checklisten zusammengefasst.
Das Buch Teamlead – Führung 4.0 von Frau Prof. Dr. Stephanie Rascher können Sie hier bestellen.
Wichtigster Erfolgsfaktor und wichtigste Ressource des Unternehmens sind die Mitarbeiter. Da sind sich alle einig, dennoch wird es in der Unternehmensführung wenig beachtet. Grund ist die Zahlenfixierung des klassischen Managers, die ihm das Verständnis für die "weichen" Faktoren verbaut. Umdenken ist gefragt.